Aktuell Brasilien 22. Juli 2015

AGROkalypse - Der Tag, an dem das Gen-Soja kam

Ein Dokumentarfilm von Marco Keller
AGROkalypse - Der Tag, an dem das Gensoja kam

AGROkalypse - Der Tag, an dem das Gensoja kam

Regisseur und Filmer Marco Keller widmet sich nach seinem preisgekrönten Dokumentarfilm "Kahlschlag - Der Kampf um Brasiliens letzte Wälder" erneut dem Thema Brasilien und folgt dieses Mal der Spur des transgenen Sojas an seine Produktionsstätten.

AGROkalypse erzählt die Geschichte der brasilianischen Ureinwohner vor dem Hintergrund des weltweiten steigenden Fleischkonsums und zeigt, wie wir mit Lebensmitteln die Welt verändern.

Der Dokumentarfilm folgt der Sojabohne einerseits auf ihrem Weg in die europäischen Futtertröge, andererseits aber auch in die Regale von Bioläden. Dabei werden die direkten Zusammenhänge von Landkonflikten und Umweltfolgen deutlich, die der exzessive Sojaanbau nach sich zieht, der in Brasilien für die Fleischindustrie benötigt wird. Porträtiert wird das Engagement des Tofu-Pioniers Wolfgang Heck und die prekäre Situation der Guaraní-Kaiowá, Brasiliens größter indigener Ethnie. Wie beides miteinander in Verbindung steht und welche Rolle dabei ein 75-jähriger Franziskaner spielt, wird nach und nach aufgelöst.

Auch Amnesty macht sich immer wieder für die unterdrückten Gruppen von Indigenen in Brasilien stark. Riesige Flächen tropischer Wälder werden jedes Jahr abgeholzt in Regionen, in denen sie zuhause sind. Insbesondere die Guaraní-Kaiowá leben oft als Vertriebene, in staatlichen Reservaten und provisorisch errichteten Elendsvierteln. Zuletzt machte Amnesty im Mai 2015 mit einem Brief gegen das Vergessen auf ihre Situation aufmerksam.

AGROkalypse feiert am 21. Juli seine Premiere und ist fortan in ausgewählten Kinos und Events zu sehen.

Weitere Informationen zu Kinoterminen und Sondervorstellungen finden Sie hier. Den Trailer zum Film gibt es hier.

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